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Auffangstation

Auf dem Gelände der Fasanerie betreibt die Stadt Frankfurt eine Auffang- und Pflegestation für verunfallte Wildtiere. Vorrangig werden Wildvögel aufgenommen und nach Möglichkeit gesund gepflegt und wieder ausgewildert.

Sie haben ein verletztes Wildtier gefunden?

Falls Sie ein verletztes, hilfloses oder geschwächtes Wildtier im Wald finden, beraten wir Sie gerne täglich von 8.30 bis 11 Uhr unter der Handynummer 0151 – 120 700 35.

Bitte beachten Sie:

  • Bitte bringen Sie keine Tiere ohne Voranmeldung vorbei. Diese können wir nicht aufnehmen! Eine fachgerechte Betreuung ist nur durch unsere Tierpflegerin möglich, daher muss sie im Vorfeld Bescheid wissen.
  • Die Tierauffangstation wird von den Tierpflegerinnen der Fasanerie betrieben. Da wir viele Tiere vor Ort haben, gibt es keine Möglichkeiten, dass Tiere abgeholt werden. Nach Absprache können Sie uns aber das Tier bringen.
  • Wenn Sie niemanden erreichen können, probieren Sie es bitte zu einem anderen Zeitpunkt zur angegebenen Zeit noch einmal. Mailbox-Nachrichten können wir aus Personalgründen nicht abarbeiten. Hier oder hier finden Sie außerdem weitere Auffangstationen.
  • Im Notfall bringen Sie das Tier bitte zu einer Tierärztin oder einem Tierarzt. Auch für Tiere gibt es Notfallpraxen am Wochenende.
  • Stadttauben können wir nicht aufnehmen. Wenden Sie sich bitte per E-Mail an info@stadttaubenprojekt.de Website: https://stadttaubenprojekt.de/
  • Vogelbaby gefunden? Bevor Sie das Tier mitnehmen, probieren Sie bitte Folgendes: Setzen Sie das unverletzte Tier wieder ins Nest. Es ist kein Problem für die Eltern, wenn Sie das Tier mit den Händen anfassen. Hat der Jungvogel bereits Federn? Dann setzen Sie ihn gerne in direkter Nähe in Sicherheit und beobachten aus der Entfernung, ob die Elterntiere zum Füttern kommen. Dieser Vorgang ist normal, wenn die jungen Vögel das Fliegen lernen. Genauere hilfreiche Informationen zu Vögeln finden Sie hier.
  • Hier finden Sie eine Broschüre über den Umgang mit den gängigen Wildtieren im Notfall.

Unsere Pfleglinge und Dauergäste

Im Laufe der Jahren haben wir bereits sehr viele Greifvögel wie Mäusebussarde oder Schleiereulen und auch Igel oder Eichhörnchen aufgepäppelt und wieder ausgewildert, also in die Freiheit entlassen. Dafür haben wir spezielle Volieren mit kleinen Türchen, die dann zur richtigen Zeit offen gelassen werden. Während Vögel meist schnell wieder unabhängig in die Freiheit entfliehen, kommen Eichhörnchen zum Teil über mehrere Tage noch wieder zurück ins Gehege, um zu fressen. Wer aufmerksam durch unsere Waldbereiche geht, wird viele Eichhörnchen entdecken. Bestimmt war das eine oder andere davon als Jungtier einmal ein Pflegling in unserer Auffangstation.

Ein Junge hält eine Schüssel, auf der ein junger Eichelhäher sitzt.
Der Eichelhäher ist in der Pflegestation groß gezogen worden.

Ein Eichhörnchen sitzt auf einem Ast.
Ob genau dieses wilde Eichhörnchen ehemals ein Pflegling war, wissen wir nicht mit Sicherheit.

Andere Tiere können wir leider aus verschiedenen Gründen nicht mehr auswildern. Das ist dann der Fall, wenn ein Tier nicht in der Lage ist, in der Wildnis zurecht zu kommen. Zum Beispiel wegen Verletzungen oder körperlichen Beeinträchtigungen oder weil das Tier nicht gelernt hat, mit Freiheit und Artgenossen umzugehen (z.B. bei falscher Aufzucht oder Haltung als Jungtier).
Solche Tiere bleiben dauerhaft bei uns.

Der Mäusebussard sitzt auf einem Stamm in der Voliere.
Der Mäusebussard ist ein Dauerpflegegast.

Etwas verschlafen blickt ein Waldkauz in die Kamera.
Der Waldkauz ist die größte im Frankfurter Stadtwald lebende Eulenart. Auch dieses Tier kann leider nicht wieder ausgewildert werden.